2009:

So fing alles an:

Das 1. Volk war ein Schwarm in einer Warre - Beute und ist sehr schnell gewachsen. Damit man das auch beobachten kann war das erste was ich für meine Bienen gebaut habe eine Guckzarge und natürlich gleich danach die zweite...

Endlich konnte man auch sehen, was innen so passiert... hier die Einflugsöffnung von innen.

 

Und hier eine ausgebaute Zarge:

 

 

 

 

So eine Warre - Beute zu bauen ist wesentlich aufwändiger als eine normale, insbesondere wenn man sie mit Fenstern baut. Im Imkereifachhandel kostet sie auch etwas mehr, aber hier ist der Unterschied ob mit oder ohne Fenster nicht so groß. Wer bestellt sollte also unbedingt gleich mit Fenster nehmen. Allerdings werden solche Beuten 3 Zargig verkauft. Das ist in der Praxis unsinnig, da ein großes Volk mehr Volumen braucht und im Spätsommer mindestens 5 Zargen benötigt. Aber der Sommer ist ja lang und selbst bauen macht Spaß !

Kleiner Tip, als Glasscheibe habe ich die eines 18x27cm Bilderhalters genommen. Alternativ könnte man auch eine Abdeckfolie (Abdeck-Fix) passend schneiden + ankleben. Wer Rähmchen bauen und einsetzen will muß an die zusätzliche Dicke denken, sollte aber besser gar nicht erst Warre wählen, denn der Sinn einer solchen Beute ist vor allem der Wildbau, bei dem nicht nur die größe der Zellen sondern auch die Form der Waben frei von Vorgaben (also auch ohne Anfangsstreifen an den Oberträgern) im sogenannten "Stabilbau" entstehen. Die einzige Erleichterung für den Imker um Honig zu ernten besteht im Maß der Zargen selbst. Die Oberträger sind gleichzeitig Bausperre für die darüber liegenden Waben. Die Zargen werden nicht miteinander verbaut, und lassen sich gut trennen. Die Naturwaben kann man koplett essen oder in einem Sieb zerquetschen und tagelang abtropfen lassen oder in der Schleuder mit einem speziellen Sack für Wabenreste und Deckelwachs ausschleudern.

 

Update 2020:

Für die Warre-Beute gilt fast das Gleiche, was ich auch zur Top Bar Hive geschrieben habe. Das Imkern damit ist zwar sehr interessant, aber nicht einfach. Bei Warre sogar noch schwieriger als in der TBH. Eines haben aber beide Beuten gemeinsam:

-Besiedeln nur sinnvoll mit einem frühen dicken Naturschwarm

-Bearbeiten schwierig bis unmöglich (z.B. Königin austauschen)

-Überwinterung + Varoabehandlung schwierig, aber etwas besser als bei der TBH

-Honigernte kaum bis gar nicht + bei Füttern im Herbst ist immer die Frage ob man beim nächsten mal wirklich Honig erntet...

 

Welche Beute ist besser?

Jede normale Magazinbeute mit richtigen Rähmchen! Welche von denen dann die beste ist, da gibt es viele Meinungen und kann aus verschiedenen Gründen für jeden eine andere sein. Für mich ist es die Segeberger 1.0 mit einem Brutraum, darüber 1-2-3 Honigräume und gleich große Rähmchen in allen Zargen.

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